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Bericht Frühjahrskonzert 2016

Auch wegen des kontinuierlich draußen tröpfelnden Regens war die St. Pankratius-Kirche dieses Jahr beim Frühjahrskonzert des Musikvereins sehr voll.

Wie schon seit einigen Jahren gewohnt, begann das Konzert nicht ganz gewöhnlich:

Als Solisten spielten Dagmar Lörks (Flöte) und Jenny Stefan (Bassklarinette) als einzige auf der Bühne anwesende Musiker abwechselnd das Thema von Beethovens 9. Sinfonie, auch als Europahymne bekannt.

Nach und nach kamen dann die verschiedenen Register auf die Bühne und fügten sich dem sich wiederholenden Thema das Klangbild des eigenen Instruments hinzu, bis dann gegen Ende des Stücks ein donnerndes „Freude schöner Götterfunke“, von allen Musikern unter Fortissimo gespielt, die Kirche erfüllte.

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Ein Stück, das allen Musikern und wohl auch dem Dirigenten in den Proben einiges Kopfweh bereitete, war „Hymn to he sun with the beat of mother earth des japanischen Komponisten Satoshi Yagisawa. Das Musikstück, in der Höchststufe angesiedelt und meist nur von symphonischen Blasorchestern mit doppelter „Mann“-stärke gespielt, stellte sowohl von der Besetzung als auch wegen seiner schwierigen Harmonien eine echte Herausforderung dar. Nicht wenige Musiker befürchteten noch zwei Wochen vor dem Konzert ein Desaster. Dieses trat jedoch nicht ein: Mit Bravour bewältigte das Orchester auch dieses Stück.

Gefälliger kam das nächste Stück daher: Als Hommage an den kürzlich verstorbenen unvergessenen Udo Jürgens gab es ein Potpourri verschiedener Melodien aus dem Oeuvre dieses Ausnahmekomponisten. Da Harald Ruf auch ein Ausnahmedirigent ist, wurde hier nicht einfach ein fertiges Potpourri heruntergespielt, sondern der Dirigent forderte von den Musikern, verschiedene Noten nebeneinander zu legen und es wurde in den Proben munter gestrichen und gemischelt, bis am Schluss ein präsentierbares, unverwechselbares neues Potpourri stand.

Auch dieses wurde nicht einfach heruntergespielt, sondern mitten im Stück drehte sich der Dirigent mehrfach zum Publikum und heischte mit Unterbrechungen um Applaus, der auch prompt gewährt wurde.

Gekonnt dirigierte Ruf auch in den folgenden Stücken nicht nur die Musiker, sondern auch die Emotionen des Publikums. So auch im nächsten Stück, „The Mayor‘s Blues“, das man sicher so auch in New Orleans präsentieren hätte können.

Für ihre langjährige Tätigkeit und ihr Engagement im Verein wurden in der Pause die beiden Musiker Didi Hermann und Bruno Matsch geehrt. Vorstand Bernhard Weber verlieh beiden im Namen des Vereins die Ehrenmitgliedschaft für außerordentliche Verdienste.

Viel Applaus gab es auch bei der nächsten Liedzusammenstellung aus dem Album Adele 21 der gleichnamigen Künstlerin. Die Lieder „Set Fire to the rain“ und „Rolling in the deep“ sind dem jüngeren und junggebliebenen Publikum ein Begriff, begeisterten aber alle Anwesenden. Schon etwas älter, aber noch kein Oldie war dann das „Jump“ von van Halen, das mit fetzigen Rhythmen die Zuhörer mitriss.

Traditioneller wurde es dann mit der „Fuchsgraben Polka“, die gekonnt vorgetragen wurde.

Mit dem Welthit „Happy“ von Pharell Williams präsentierte der Verein dann einen völlig anderen Musikstil, den die Zuhörerschaft trotzdem goutierte und mit viel Applaus bedachte.

Den offiziellen Abschluss bildete dann das wunderschöne „You’ll be in my heart“ von Phil Collins aus dem Musical „Tarzan“. Da das Publikum hartnäckig eine Zugabe forderte, gab Harald Ruf noch das herrliche irische Volksstück „Down by the salley gardens“ preis.

Dass es den Zuhörern sehr gut gefallen hat, bekamen die Musiker des Vereins wiederholt direkt nach dem Konzert sowie beim anschließenden Stehempfang im Musikerheim zu hören.